Das Unmögliche ermöglichen: Stadtplanung in Zürich.
Nicht nur Megacitys oder traditionelle Weltstädte, sondern auch mittelgrosse Städte wie Zürich sind dem Prozess der Urbanisierung unterworfen. Zürich wächst, und wie! Aber trotz Wachstum und Urbanisierung will Zürich auch in Zukunft Zürich bleiben. Mit all seinen Qualitäten. Mit seiner Identität, seiner Ästhetik und seiner einzigartigen Atmosphäre. Die Grenzen der Stadt sind jedoch definiert, die Umnutzung der ehemaligen Industrieareale beinahe abgeschlossen. Zudem gibt es fast keine nicht überbauten Grundstücke mehr. Deshalb die Gretchenfrage: Wie ermöglichen wir das Unmögliche? Oder anders formuliert: Wie und wo können wir eine gebaute Stadt verdichten, ohne dass ihre Qualitäten verloren gehen? Welche Dichte wollen wir uns leisten? Welche Mittel und Instrumente stehen uns dafür zur Verfügung? Welche Rolle nimmt die Politik dabei ein? Konkrete und aktuelle Beispiele zeigen es: An Zürich wird weiter gebaut, gleichzeitig werden die einmaligen Qualitäten dieser Stadt gesichert.
Vita: Patrick Gmür, Direktor Amt für Städtebau, Zürich
*1961, dipl. Arch. ETH/BSA/SIA. Studium an der ETH Zürich. Entwurfs-, Konstruktions- und Diplomassistent bei Gastdozent Professor Karljosef Schattner und Professor Arthur Rüegg an der ETH Zürich. Dozent an der 1. Internationalen Sommerakademie in Venedig, Italien und an der Hochschule für Architektur und Bauwesen in Weimar, Deutschland.
Von 1998–2000 Dozent für Analyse, Entwurf und Konstruktion an der FHBB Muttenz.
Ab 2000 Professor für Entwurf und Konstruktion an der Fachhochschule Basel, Abteiteilung Architektur, Muttenz.
Von 1989–2009 eigenes Architekturbüro in Zürich. Schwerpunkte der eigenen selbständigen Arbeit: Wohnungs- und Schulhausbau.
Ab 2000 Zusammenarbeit mit Jakob Steib, Architekt in Zürich und Gründung des zweiten Architekturbüros Gmür & Steib Architekten AG.
2004–2009 Leiter des Institutes Architektur der Fachhochschule Nordwestschweiz.
Seit September 2009 Direktor Amt für Städtebau, Zürich.